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Konferenz
Kooperation statt Konfrontation

Am 24. Januar fand die Konferenz "Süd-Nord Umweltkonferenz - Veränderungen auf der koreanischen Halbinsel. Wie ist der aktuelle Zustand der nordkoreanischen Wälder und wie kann man miteinander kooperieren?" in Zusammenarbeit mit der HSS statt.

Ansprache von Dr. Seliger

Wie Weert Boerner, stellvertretender Leiter der Deutschen Botschaft in Südkorea, in seiner Rede sagte: Wenn es ein Problem gibt, das die ganze Welt teilt, dann ist es das Problem des Klimawandels und der fortschreitenden Degradierung der Natur. Die Welt muss zusammenhalten, um diese Krise zu überwinden. Und wie die Welt, so auch die koreanische Halbinsel. Die Konferenz am 24. Januar mit dem Titel: "Süd-Nord Umweltkonferenz - Veränderungen auf der koreanischen Halbinsel. Wie ist der aktuelle Zustand der nordkoreanischen Wälder und wie kann man miteinander kooperieren?", die von der HSS zusammen mit der IPA und der UniKorea-Stiftung durchgeführt wird, konzentrierte sich speziell auf das Thema der gemeinsamen Umweltprojekte zwischen Süd und Nord.

Bevor die Hauptthemen diskutiert wurden, wurde das Publikum von Bernhard Seliger, Repräsentant der Hanns-Seidel-Stiftung Korea, willkommen geheißen, der die erste Begrüßungsrede hielt, gefolgt von Shin Jin, der Direktorin des Institute for Peace Affairs (IPA), die ebenfalls eine kurze Begrüßungsrede hielt. Weitere Gratulationsreden hielten Jeon Byeong-Gil (Geschäftsführer der UniKorea Foundaiton) und Weert Boerner, die die Verbindung zwischen Südkorea und Deutschland als Ländern mit vielen Gemeinsamkeiten herstellten. Hyun Kyeong-Dae (Berater des IPA) beendete die Sitzung.

Ansprache von Herrn Börner

Der erste Sprecher des Hauptpanels, Park Kyeong-Seok (Senior Specialist, Institute for Forest Management Strategy), greift mit seinem Vortrag "Inter-Koreanische Umweltzusammenarbeit auf der Grundlage von Grenzforsten" das Thema der interkoreanischen Zusammenarbeit auf. Nordkorea hat ein ernsthaftes Problem mit der Entwaldung, das verheerende Naturkatastrophen wie Erdrutsche verursacht. In den letzten Jahren begann das Land, diese Krise zu bekämpfen, indem es Bäume pflanzte und dem Wald half, sich zu erholen. Ein Projekt, an dem der Süden teilnehmen möchte und bereit ist, den Norden zu unterstützen. Dies könnte ein wichtiger Schritt zu einer besseren Zusammenarbeit und einer Zukunft mit einem kontinuierlichen Dialog zwischen dem Süden und dem Norden sein.

Als nächstes kam die Präsentation: "Nachhaltige natürliche ökologische Integration der koreanischen Halbinsel durch die interkoreanische Waldkooperation" von Woo Jong-Chun (Direktor des Inter-Korea Forest Cooperation Institute, Kangwon University). Er begann dort, wo Park aufgehört hat, mit der Erklärung, was das gemeinsame Ziel der Zusammenarbeit wäre und warum sie für die gesamte koreanische Halbinsel so wichtig ist. Dann ging er auf die Erfahrungen Südkoreas mit Aktivitäten zur Wiederaufforstung aus der Vergangenheit ein, eine Aktivität, bei der alle Arten von Menschen zusammen halfen, und die sehr erfolgreich war. Er lobte auch die südkoreanischen Bemühungen, weiterhin über die Bedeutung der Wälder aufzuklären. Bevor er über die Situation der Entwaldung in Nordkorea sprach, machte der Professor einen kurzen Umweg über Korea als Nation, seine Trennung und seine mögliche Wiedervereinigung, wahrscheinlich um zu betonen, dass die nordkoreanischen Umweltprobleme nicht nur ihre Probleme sind, sondern bald auch zu den Problemen Südkoreas werden können. Schließlich stellte er Daten über bereits bestehende gemeinsame Projekte zur Verfügung.

Diskussionsrunde

Aber nicht nur Bäume verbinden Nord- und Südkorea. Die HSS bemüht sich, gute Bedingungen für die sieben Arten von Kranichen zu schaffen, die sich auf der koreanischen Halbinsel befinden. Aber die HSF ist in diesem Kampf nicht allein. Lee Ki-Sup (International Crane Foundation) hielt einen Vortrag über die aktuellen Lebensbedingungen von Kranichen in Korea. In seinem Vortrag "Interkoreanischer Kooperationsplan zur Erhaltung von Kranichen" wurde deutlich, dass nicht nur Südkorea Kraniche als sehr wichtige schutzbedürftige Vögel betrachtet. Die Vögel sind nicht nur seit langem ein Symbol für ein langes Leben auf der koreanischen Halbinsel, sie sind auch ein Symbol der Wiedervereinigung, da sie die Grenze ohne Vorschriften passieren können.

Da die HSS nicht nur Gastgeber der Konferenz war, sondern auch eigene Erfahrungen mit allen in den Vorträgen diskutierten Themen hat, war es Choi Hyun-Ah von der HSS, der unter dem Titel "Sinnvolle Nutzung von Feuchtgebieten und nachhaltige innerkoreanische Umweltkooperationen" einen Überblick über die Projekte und die Zusammenarbeit der HSS in den letzten Jahren gab. Es wurden nicht nur die verschiedenen Arbeitsfelder vorgestellt, sondern auch die Partner der HSS und die Bemühungen der Stiftung, beide Koreas durch Dialog- und Kooperationsprojekte zum Schutz und zur Erhaltung der Umwelt näher zusammenzubringen.

Besucher der Veranstaltung

Die Konferenz bestand auch aus zwei Podiumsdiskussionen, eine während des ersten und eine während der zweiten Sitzung. Im ersten Teil hielten Yoo Hee-Seok (SK Forest) und Kang Ho-Sang (Seoul National University) kurze Reden und beantworteten dann einige Fragen und Anmerkungen aus dem Publikum. Im zweiten diskutierten Nam Sangmin (UNESCAP) und Myeon Soo-Jeong (Korea Environment Institute) das Thema Umweltkooperation und beantworteten Fragen. Zum Abschluss der gesamten Veranstaltung hielt Son Jae-Shik (Präsident des Tongil Hankuk Forum) die Schlussworte.