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Meeting
Klimawandel und biologische Vielfalt in Nordkorea

Beim monatlichen virtuellen Lunchtalk der unabhängigen Evaluierungseinheit (IEU) des Green Climate Funds (GCF) am Mai referierten Doug Watkins, Chief Executive des East Asian Australasian Flyway Partnership (EAAFP) Sekretariats, und Dr. Bernhard Seliger, Repräsentant der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) in Korea, über Biodiversität im Zusammenhang mit den allgegenwärtigen Problemen des Klimawandels in Nordkorea.

„Integration der Biodiversität in die Planung zur Anpassung an den Klimawandel“

Doug Watkins verschaffte den Teilnehmern der „Zoom“-Konferenz erstmals einen Überblick über den Aufbau und die Struktur der EAAFP selbst, welche ein freiwilliges Netzwerk von 37 Partnern ist, dass durch einen strategischen Zehnjahresplan geregelt wird und alle zwei Jahre ein Treffen der Partner (18 Regierungen, 17 Internationale NGO, darunter die Hanns-Seidel-Stiftung, und ein Unternehmen) abhält. Anschließend klärt er über die Arbeit und Bemühungen der EAAFP zum Aufbau einer regionalen Partnerschaft für den Schutz von Zugvögeln und wichtigen Feuchtbiotopen bzw. Standorten auf. Ziel ist es, die Entwicklung eines Flyway-Netzwerks von Standorten oder besser gesagt eines "klimaresistenten" Netzwerks von international wichtigen Standorten zu ermöglichen, da diese für die Erhaltung einzelner Populationen von Zugvögeln und die Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen von Bedeutung sind. Aufgrund der fortlaufenden harten Arbeit der EAAFP schließt diese mittlerweile 147 Standorte mit ein.Doug Watkins verschaffte den Teilnehmern der „Zoom“-Konferenz erstmals einen Überblick über den Aufbau und die Struktur der EAAFP selbst, welche ein freiwilliges Netzwerk von 37 Partnern ist, dass durch einen strategischen Zehnjahresplan geregelt wird und alle zwei Jahre ein Treffen der Partner (18 Regierungen, 17 Internationale NGO, darunter die Hanns-Seidel-Stiftung, und ein Unternehmen) abhält. Anschließend klärt er über die Arbeit und Bemühungen der EAAFP zum Aufbau einer regionalen Partnerschaft für den Schutz von Zugvögeln und wichtigen Feuchtbiotopen bzw. Standorten auf. Ziel ist es, die Entwicklung eines Flyway-Netzwerks von Standorten oder besser gesagt eines "klimaresistenten" Netzwerks von international wichtigen Standorten zu ermöglichen, da diese für die Erhaltung einzelner Populationen von Zugvögeln und die Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen von Bedeutung sind. Aufgrund der fortlaufenden harten Arbeit der EAAFP schließt diese mittlerweile 147 Standorte mit ein.

Danach thematisierte Watkins den Klimawandel. Hierbei ging er auf die Konsequenzen und Herausforderungen, die diese Situation in Bezug auf die Erhaltung von Zugvögeln und Feuchtbiotopen verursachen, ein. Er erörterte auch, wie man sich im Rahmen ihrer Arbeit den Bedingungen des Klimawandels anpassen kann und verdeutlicht wie viel Spielraum ihnen dabei möglich ist. Diesbezüglich erläuterte Watkins kurz wichtige Schlüsselelemente, die bei der Planung und Bewertung von Klimaanpassungsprojekten zu berücksichtigen sind. Bezüglich Monitorings und Evaluation erklärte Watkins die verschiedenen Möglichkeiten sowohl auf dem EAAFP als auch internationalem Level.

„Waldkooperation in Nordkorea: Aktivitäten, Herausforderungen und das Potential für Monitoring und Evaluation - die Erfahrungen der HSF“

Dr. Seliger informierte über nachhaltige Forstwirtschaftsprojekte der HSS und seine Erfahrungen mit Wiederaufforstungsbemühungen in Nordkorea. Als Hinführung zur Thematik wird die Problematik des Mangels an nachhaltiger Forstwirtschaft und nationalen Waldflächen in Nordkorea erläutert, welche in jährlichen Naturkatastrophen resultieren, von denen Dr. Seliger die Überschwemmungen von Sonbong im Jahr 2015 als Beispiel anführte.

Aus diesem Grund engagiert sich die Hanns Seidel Stiftung seit vielen Jahren für die Forstwirtschaft in Nordkorea. Seit 2006 bietet sie im Rahmen verschiedener Projekte, Seminare, Stipendien und Workshops Bildung für nachhaltige Forstwirtschaft sowie Beratung und Ausbildung in der Forstwirtschaft an. Aber auch auf Ministerialebene wir Nordkorea durch diese unterstützt wie beispielsweise bei der Gestaltung und des Aufbaus der Website "Hwanggeumsan" im nordkoreanischen Intranet, auf der alle Fragen im Zusammenhang mit Aufforstung und nachhaltiger Forstwirtschaft zu finden sind.

Neben der aktuellen Forststrategie in Nordkorea und den Bemühungen der Nord-Süd-Kooperation sprach er auch über die Herausforderungen, die derzeit vor allem aus Sanktionen bestehen, sowie die Notwendigkeit eines sauberen Finanzkanals für internationale Projekte und die Wichtigkeit der Schaffung dichterer Beziehungen zu Nordkorea. Hinsichtlich der Überwachung und Evaluierung erklärte Dr. Seliger, dass dies schwierig sei, da Nordkorea geschlossene und "einmalige" Aktivitäten vorzieht und physische Grenzen wie Reisen, Zugänglichkeit usw. schwer zu überwinden sind.

Der Lunchtalk wurde mit einer halbstündigen Diskussionsrunde beendet, in der jeder Teilnehmer die Möglichkeit bekam seine Fragen von den zwei Speakern beantwortet zu bekommen.