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Forum
Internationales Forum in Chuncheon

Das international Forum wurde in Chuncheon veranstaltet und es gab ein Rundgespräch zwischen vier verschiedenen Repräsentanten verschiedener Länder.

Hintergrundinformationen zu den Sprechern: Dr. Seliger ist der Repräsentant der Hanns-Seidel-Stiftung Korea, Dr. Nishino Junya ist der Generaldirektor der Abteilung für Korea-Studien der Keio-Universität, Haejun Yang ist der Repräsentant des chinesischen Rates für die friedliche Wiedervereinigung Koreas und Dr. Young Hoon Song ist zurzeit der Research-Direktor des Wiedervereinigungs-Research-Zentrums der Kangwon-Universität. Bitte beachten Sie, dass der Fokus dieses Berichts bei der Rede von Dr. Seliger liegt.

Am Anfang redete Dr. Seliger darüber, dass Techniken und Technologie in Nordkorea noch nicht so weit entwickelt sind wie in anderen Ländern. Die politische Situation ist angespannt und Propaganda wird verbreitet. Die Nordkoreaner sind durch Sanktionen eingeschränkt und befinden sich in einer schwierigen politischen Situation. Dr. Seliger betonte, dass die südkoreanische Regierung realistisch sein müsse, wenn es um Gespräche mit dem Norden geht. Die Projekte, die geplant werden, seien nicht realistisch genug. Er hob hervor, dass es wichtig und notwendig sei, einen Schritt nach dem anderen zu machen und realistischere Projekte zu entwerfen sowie über Sanktionen zu sprechen.

Ein weiterer wichtiger Punkt sei nationale Sicherheit. In Nordkorea sind der private Austausch und jede andere Möglichkeit derzeit verboten. Es sei wichtig, das uns solche Situationen bewusst sind. Außerdem berichtete er, dass Spektik bestehe, was Tourismus auf dem Kumgang-Berg anbelange. Statt Beziehungen zu großen Unternehmen, sollte sich auf Beziehungen zu kleinen und privaten Firmen fokussiert werden, da Nordkoreaner immer noch an den Projekten bezüglich des Kumgang-Berges zweifeln.

Darüber hinaus glaubt er, dass es nicht realistisch genug ist, die Forderungen der Demilitarisierten Zone und des Kumgang-Berges zu priorisieren. Das Konzept der Wiedervereinigung kann von Nordkoreanern als gruselig und unangenehm aufgefasst werden. Wir sollen Kontinuität beweisen, was die Projekte anbelange. Es gibt neue Dokumente und Verträge, die unterschrieben werden müssen und sie werden aufgrund der Systemänderungen in der südkoreanischen Regierung zu häufig geändert. Die jetzigen Annäherungsstrategien, die die südkoreanische Regierung anstrebt, seien nicht passend. Eine Normalisierung sollte vor einer Wiedervereinigung eintreten.

Zusammenfassend argumentiert Dr.Seliger, dass die Südkoreanische Regierung zu eifrig dabei ist, große Ziele und Projekte zu beenden. Kleine Schritte seien zurzeit notwendig. Ein typisches Beipiel sei das Veranstalten von Workshops in Entwicklungsländern, um die Spannung zwischen zwei Nationen zu minimieren. Dies sei eine realistischere Annäherung an das Problem der Wiedervereinigung  durch die Betonung der Macht der Bürger.