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Vogelmesse in Ulsan
Internationale Zusammenarbeit durch Biodiversität

Viele Zugvögel fliegen über und landen in verschiedenen Ländern und bauen so eine Verbindung zwischen Ökosystemen in diesen Ländern. Diese Verbindung und der Schutz von Vögeln kann eine großartige Möglichkeit für Kooperation zwischen Ländern und örtlichen und internationalen Organisationen sein. In diesem Sinne fand vom 17. bis zum 19. November 2017 die achte Asiatische Vogelmesse in Ulsan, Südkorea statt.

Die Asiatische Vogelmesse wurde von sechs südostasiatischen Organisationen gegründet mit Hintergrund von Schutz von Lebensraum und Vögeln. Dieses Jahr nahmen mehr als 80 Organisationen aus mehr als 20 Ländern an der Messe teil, die neben dem Taewhagang-Fluss stattfand. Hier können Vogelliebhaber tausende von Saatkrähen und Dohlen finden. Das Gebiet ist außerdem Lebensraum vieler Zugvögel und eines Bambuswaldes.

Das Program der Messe bestand aus einer Ausstellung, in welcher internationale Organisationen ihre Ideen und Arbeit in Messeständen präsentieren konnten, Symposien über den Schutz von Zugvögeln und Ökotourismus. Die Teilnehmer hatten außerdem die Möglichkeit, an Vogelbeobachtungstourn teilzunehmen.

Die Hanns-Seidel-Stiftung Korea (HSS Korea) nahm ebenfalls an der Messe teil und betreute in Zusammenarbeit mit Birds Korea einen Stand. Besucher konnten sich Bilder von Landschaften und Vögeln in sowohl Süd-, als auch Nordkorea anschauen. Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel verschärfen sich zurzeit, und eine Zusammenarbeit auf politischer Ebene scheint so gut wie unmöglich zu sein. Naturschutz, besonders in Feuchtbiotopen und der Grenzregion, bieten ein hervorragende Plattform für Zusammenarbeit an und können dabei helfen, die koreanisch-koreanischen Beziehungen zu verbessern. Die HSS gab auch einen Einblick in laufende Projekte in Nordkorea und der Grenzregion an, die Umweltschutz mit einschließen.