Cho Bong Hyun vom IBK Economic Resaerch Institute erklärte die Bedeutung und die Richtung der neuen koreanischen Wirtschaft und wies darauf hin, dass die „New Economy“ ein Ende der geteilten Märkten in Nord- und Südkorea bringen könnte. Er erklärte, dass die Handelsrouten am Gelben Meer entscheidend für die Entwicklung von wirtschaftlichen Verbindungen zwischen nordkoreanischen Städten sind, um die gewerbliche Produktion anzukurbeln.
Dr. Kang Il Kyu von KRIVET stellte einen Vergleich der Aus-, Fort- und Weiterbildung in Ostdeutschland vor und nach der Wiedervereinigung mit Nordkorea vor. Er sprach auch über die deutsche Erfahrung von Wirtschaftswachstum nach der Wiedervereinigung und setzte es in Beziehung mit den potentiellen wirtschaftlichen Veränderungen in Korea. Kim Min Ho von KIDMAC referierte zum aktuellen Stand und den zukünftigen Aufgaben von Weiterbildung für Arbeiter im Industriekomplex Kaesong und präsentierte detaillierte Bildungsprogramme für die verarbeitende Industrie.
Felix Glenk, Projektmanager für die DPR Korea bei der Hanns-Seidel-Stiftung, führte seine Ansichten zu Entwicklungen im Bildungsbereich in Nordkorea aus. Er hielt einen Vortrag über die Arbeit der Stiftung im Bereich der Wiederaufforstung und der Erhaltung von Feuchtbiotopen. Beide Projekte waren auf Capacity Building ausgerichtet und so berichtete Herr Glenk von seinen Erfahrungen aus der Feldforschung in Nordkorea und hob das Potential für Kooperation mit Südkorea hervor. Abschließend stellte Yoo Kwan Sik von KOREATECH die Rolle seiner Institution in Nordkorea vor und verdeutlichte deren Fokus auf berufliche Bildung und pädagogische Unterstützung. Er unterstrich, dass es eine der Hauptaktivitäten von KOREATECH sei, Unternehmen und das Bildungsklima zu analysieren und systematisch Fachleute und Ausbilder auszubilden.