Am 2. Oktober 2018 nahmen Dr. Nial Moores, Direktor von Birds Korea, und Felix Glenk, Projektleiter der DVRK bei der Hanns-Seidel-Stiftung, an einem Interview in der Sendung "Korea 24" im KBS World Radio teil. Hauptthema der Diskussion war die entmilitarisierte Zone zwischen Süd- und Nordkorea und die Erhaltung ihrer weitgehend unberührten Natur. Dr. Nial Moores betonte den Wert der DMZ als Symbol für Frieden und für die Ökosysteme auf der koreanischen Halbinsel. Er erwähnte auch, dass die Region eine der wenigen Regionen ist, die noch zeigen, wie Korea ohne menschliche Entwicklung gewesen wäre, und äußerte den Wunsch nach immer klareren Schutzinitiativen.
Felix Glenk zog Analogien zum deutschen "Grüngürtel", dem Gebiet um die ehemalige innerdeutsche Grenze, in dem bewusst versucht wurde, die Natur in diesem Gebiet auch nach der deutschen Vereinigung zu erhalten. Glenk schlug eine ähnliche Behandlung der DMZ vor und meinte, dass mehr Dialog, aber auch praktische Maßnahmen sowohl von Süd- als auch von Nordkorea erforderlich seien, um die Natur in der Grenzregion effektiv zu erhalten. Darüber hinaus sprach er über die Arbeit der HSS in Nordkorea, wo in den letzten Jahren ein viel größeres Engagement in Umweltfragen und der Wille, sich internationalen Gremien anzuschließen, zu beobachten waren. Er betonte auch, dass die Umwelt zu einem natürlichen Knotenpunkt für Dialog und Zusammenarbeit nicht nur zwischen Süd- und Nordkorea, sondern auch mit der HSF geworden sei.
Sie können das gesamte Interview anhören oder herunterladen, indem Sie dem untenstehenden Link folgen. Das Interview beginnt bei 7min 5s und endet bei 19min 25s.
http://world.kbs.co.kr/service/listen_again.htm?lang=e&broad_date=2018-10-02