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Grüne Koreanische Halbinsel - HSS nimmt an internationalem Symposium teil

Umweltprojekte können als eine Platform für Dialog in Nordostasien dienen, besonders in Zeiten politischer Spannungen. Am 14. Dezember fand ein internationales Symposium im Forest Vision Centre in Seoul, Südkorea, statt. Es erkundete Möglichkeiten, wie das Klimaabkommen von Paris und Erfahrungen im Umweltbereich in Asien im „Green Korea“-Projekt Anwendung finden können. Die Hanns-Seidel-Stiftung Korea nahm teil und stellte Erfahrungen der Arbeit im Forstbereich in Nordkorea vor.

Aussichten des "Green Korea" Projekts wurden erkundet

Organisiert wurde das Symposium gemeinsam von der Green Asia Organization (GAO), dem Korea Forestry Promotion Institute (Kofpi) und dem Northeast Asia Forum. Die GAO wurde im März 2014 gegründet und arbeitet seither am „Green Korea“-Projekt unter dem Titel „Green Korea, green Asia“. Ihre Vision ist eine nachhaltig grüne koreanische Halbinsel und ein Nordostasien, das besser in der Lage ist mit dem Klimawandel umzugehen. Mehr darüber erfahren Sie hier:  http://www.climatechangecenter.kr/…/img/eng/CCC_brochure.pdf

Eröffnet wurde das Symposium mit einer Rede von Kim Nam-gyun, Präsident des Kofpi und Kim Dong-geun, Präsident der GAO. Choe An-seom vertrat das Northeast Asia Forest Forum. Es folgte eine Präsentation von Park Hyun vom Korea Forest Research Institute (KFRI) mitderer die Verbindung zwischen dem Klimaabkommen von Paris und dem „Green Korea“- Projekt verdeutlichte. Gleichzeitig beinhaltete seine Präsentation Möglichkeiten mit Nordkorea im Bereich der Umwelt zusammenzuarbeiten.

Die Hauptsitzung wurde durch eine Präsentation von Professor Nyam-Osor Batkhuu von der National University of Mongolia eröffnet. Professor Batkhuu sprach über Land- und Landschaftsrestaurierung in der Mongolei. Pae Sang-won stellte Projekte vor, die gemeinsam von südkoreanischen und mongolischen Partnern durchgeführt werden. Asia Khamzina von der Korea University präsentierte ein Projekt zur Wiederherstellungvon geschwächten Ackerlandflächen in Usbekistan und Zentralasien. Im Anschluß stellte Felix Glenk von der Hanns-Seidel-Stiftung Korea den Stand der Wiederaufforstung in Nordkorea vor, wobei er sich auf das laufende EU-geförderte Wiederaufforstungsprojekt der HSS Korea in Nordkorea konzentrierte. Das Symposium wurde mit einer gemeinsamen Diskussion abgeschlossen.

Es ist ein Anliegen der Hanns-Seidel-Stiftung zur Aussöhnung auf der koreanischen Halbinsel beizutragen. Während politische Spannungen oft einen intensiven Dialog in Nordostasien verhindern, sind besonders auf der koreanischen Halbinsel „grüne“ Projekte ein Weg verschiedene Akteure in der Region zusammenzubringen und an dem gemeinsamen Ziel einer funktionierenden Umwelt und nachhaltigen Entwicklung zu arbeiten.