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Exkursion
Ganghwa Peace Observatorium

Diese und letzte Woche hat die Hanns-Seidel-Stiftung zwei Exkursionen südkoreanischer Mittelschulen unterstützt.

Veranstaltet wurden beide vom Institute for Peace Affairs Korea und den jeweiligen Schulen, welche in diesem Fall die Mokdong Mittelschule und die Korea Universität Mittelschule waren. Den Ausflug der Korea Universität Mittelschule hatt die HSS Korea nicht nur finanziell unterstützt sondern ist auch vor Ort mit dabei gewesen.

Die Schüler waren alle Teil der Wiedervereinigungs AG und waren somit auch alle verschiedenen Alters. Die Exkursion hat unter der Flagge des  „Grundschaffens für eine friedliche Wiedervereinigung durch Kommunikation“ stattgefunden. Unterstützt wurde die Exkursion von unserer Stiftung, ebneso wie von dem Ministerium für Staatsverwaltung und Sicherheit.

Der Zielort war eigentlich an der Demarkationslinie angesetzt, musst aber verschoben werden zum Ganghwa Friedens Observatorium. Neben einem Lehrer der Schule und der HSS Korea wurde der Ausflug auch von Donghun Lee des IPA und Youngdong Lee des Korea Council for Reconciliation and Cooperation begleited.

Während der Fahrt wurde den Schülern wichtiges Wissen über Nordkorea und Wiedervereinigung beigebracht. Dabei wurde unter anderem über historische Wiedervereinigungen, in diesem Sinne namentlich Vietnam und Deutschand, berichtet und dabei den Schülern erklärt, wie sich diese beiden Beispiele unterscheiden aber auch ähneln.

Am Ganghwa Friedens Observatorium angekommen konnten die Schüler Nordkorea aus nächster Nähe sehen, da am Observatorium beide Länder nur durch den Han-Fluss über 2km getrennt von einander liegen. In der Ferne konnten so der Landkreis Gaepung in Nord Korea betrachtet werden. Nach einer Führung durch das Observatorium, wurden 15 Minuten zur Verfügung gestellt um sich das zugehörige Museum anzuschauen oder mit einem der Ferngläsern einen genaueren Blick auf das Dorf auf der gegenüberliegenden Flussseite zu erhaschen. Nachdem das Observatorium verlassen wurde, sind alle gemeinsam nach einem kleinem Stopp zum Mittagessen weiter nach Gwangseongbo gefahren.

 Der historische Ort hat er weniger mit Wiedervereinigung zu tun, umso mehr aber mit der amerikanischen Invasion 1871. Damals war die Festung Gwangseongbo der größte Schauplatz des Konflikts, der über 200 koreanische Soldaten getötet hatt. In Ehren der 60 Joseon Soldaten und dem General Eo Jae-yeon, welche von der amerikaischen Seemarine an der Festung getötet wurden sind, wurde 1873 eine Gedenkstätte errichtet. An dieser legten alle eine Schweigeminute ein. Nachdem wir das ganze Gelände der Festung Gwangseongbo gesehen haben, ging es für die Schüler zurück in Richtung Seoul.

Trotz das die Exkursion nicht wie geplant zur DMZ ging, war der Tag sehr lehrreich und interessant für die Schüler. Die HSS Korea legt großen Wet darauf Kindern und Jugendlichen solche Veranstaltungen zu ermöglichen und hofft den Schülern auch dieses Mal mehr über Wiedervereinigung und Nordkorea nahgebracht zu haben.