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Seminar
Umweltschutz auf der Koreanischen Halbinsel

Von Donnerstag, den 28. November bis zum Freitag den 29. November führte die Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) Korea eine Exkursion mit zugehörigem Seminar nach Goseong, Gangwon-do, Südkorea durch.

Das zweitätgige Programm begann im DMZ Museum Goseong mit einem Seminar über Umweltsanierung und Nachhaltigkeit auf der Koreanischen Halbinsel. Circa die Hälfte der Teilnehmer waren lokale Bürger der Region während die andere Hälfte der Teilnehmer sich uns in Seoul angeschlossen haben. Das Seminar began um 13 Uhr mit einer Eröffnungsrede Dr. Bernhard Seligers, der Repräsentant der Hanns-Seidel-Stiftung Korea. Auch Herr Hyung-Wan Ham, Vorsitzender des Goseonger Bezirksrates und Vertreter der Unikorea Stiftung hielten eine Dankes- und Eröffnungsansprache.

Im Anschluss hielten fünf Experten Präsentationen zu ihren spezialisierten Themen. Herr Yat-tung Yu, der Hong Kong Bird Watching Society, vermittelte seine Überlegungen zum Thema der internationalen Zusammenarbeit im Themenbereich der Seevögel und seine Vorschläge zu einer möglichen Nord-Süd Kooperation mit Vögeln. In seiner Präsentation betonte Herr Yu besonders die Wichtigkeit von Seevögel schützenden Aktivitäten, Organisationen und Netzwerken, wie zum Beispiel die East Asian Australasian Flyway Partnership.

In der zweiten Präsentation “Korean border area conservation with birds”, welche von Dr. Sang-Hoon Han, des Korea Wildlife Institutes gehalten wurde, stellte dieser knapp die weltweit wichtigsten Flugruten der Wandervögel, sowie die vier wichtigsten Koreanischen Forschungsregionen für die Untersuchung derer dar. Darauf folgte eine stärkere Vertiefung auf den aktuellen Status von Vögeln auf der Koreanischen Halbinsel durch Dr. Nial Mooreses, der Birds Korea. Dr. Moores spricht die kritische Notwendigkeit für neue politische Regulierungen und Entscheidungen in Südkorea an. Diese seien absolut Notwendig für einen nachhaltigen Artenschutz.

Um Veränderung zu bewirken müssen regelmäßig Projekte zum Schutz von gefährdeten Wanderspezien durchgeführt werden. Die Hanns-Seidel-Stiftung Korea führt bereits eine Reihe von Projektem zum Schutz von Wandervögeln und gegen die Waldabrodung in Korea durch. In der vierten Präsentation “Birds Habitat – Lagoon in Goseong, East Sea” stellte Herr. Seok-Geun Jang der Korea Federation for Environmental Movement eine Reihe an Projekten zur Erhaltung von Wandervögeln, Schutz von Feuchtbiotopen und Brutgebieten innerhalb und außerhalb Koreas vor. Auch wenn das Teilen und Verbreiten von Informationen zu dem Thema ein wichtiger Schritt ist, ist das Teilnehmen und Durchführen von Projekten mindestens genauso wichtig. Im Zuge dessen, stellte Dr. Hyunah Choi, Forscherin der Hanns-Seidel-Stiftung Korea, als letze Präsentation des Abends die Projekte der Stiftung in Nord- und Südkorea vor.

In einer Diskussionsrunde nach den Präsentationen, konnte das Publikum den Experten Frage stellen und im Allgemeinen ihre Meinung austauschen.

Kim Yongsoo der HSS Korea moderierte das gesamte Seminar.

Am Freitag wurden zwei verschieden Feldstudien durchgeführt. Während eine Gruppe  die koreanischen Grenzgebiete, die zivile Kontrollline, das Wiedervereinigungs Observatorium und den Geongbongsa Tempel besuchte und untersuchte, führte die zweite Gruppe, welche aus den geladenen Experten Dr. Nial Moores und Herrn Yat-tung Yu, sowie Herrn Felix Glenk und Dr. Bernhard Seliger der HSS Korea, eine Untersuchung der Vogelarten am koreanischen Ostmeer durch. Obwohl die Gruppe auf Grund der immernoch recht frühen Zeit im Jahr viele Arten, wie zum Beispiel den Rothalstaucher, nicht ausmachen konnten, wurden trotzdem andere Intressante Arten, wie ein Silberalk gesichtet.

Wir danken alle Teilnehmern des Seminars, der Exkursion und der Artenuntersuchung für ihr Intresse und nocheinmal besonders dem DMZ Museum und der Unikorea Stiftung für die Unterstützung.