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Drittes Internationales Forstseminar – Die Nationale Forstinventur in der Mongolei und der DVR Korea

Nach dem erfolgreichen zweiten internationalen Forstseminar Anfang des Jahres, hielt die Hanns-Seidel-Stiftung in Zusammenarbeit mit ihren lokalen Partnern ein drittes Seminar zur nachhaltigen Wiederaufforstung in der DVR Korea ab. Die HSS unterstützt seit 2014 Bemühungen zur Wiederaufforstung Nordkoreas im Rahmen eines EU-Projekts zur Verbesserung der ländlichen Lebensbedingungen durch eine nachhaltige Forstwirtschaft.

Das Thema ,,Nationale Forstinventur” (NFI) ist in der DVR Korea von besonderer Bedeutung. Daten zeigen einen Rückgang des landesweiten Forstbestands um 40% (zwischen 1990 und 2015). Frühere Forstinventuren mangelte es an entsprechendem Equipment und wissenschaftlicher Methodik, weshalb die Überarbeitung der nationalen Strategie zur Durchführung der nationalen Forstinventur einen Schlüsselaspekt des Projekts darstellt. Teilnehmer des zweitägigen Workshops kamen aus verschiedenen Bereichen des Forstsektors.  Die Veranstaltung soll dazu beitragen eine Grundlage für die Implementierung einer eigenen NFI-Strategie für die DVRK zu legen.

Abgerundet wurde der Workshop von einem eintägigen Trainingsprogramm in Sangseo-ri, wo sich die Modelwiederaufforstung des von der europäischen Union geförderten Projektes befindet. Die wiederholte Teilnahme von Vertretern des nordkoreanischen Forstwesens am Workshop und Training deutet auf die Nachhaltigkeit des Projekts hin – Forstexperten werden zu verschiedenen Themen und an verschiedenen Orten ausgebildet. Während des Projekts erhalten die Vertreter des Forstsektors auch Trainings von internationalen Experten. Zudem wird es ihnen ermöglicht andere Wiederaufforstungsprojekte im Ausland zu besuchen, um von der internationalen Expertise zu profitieren. Das Seminar zur Forstinventur war thematisch mit einem Training in der Mongolei im Juni 2016 verbunden.