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Die Rolle politischer Bildung für die Deutsche Einheit – Präsentation bei der Konferenz des Dankook Institute for Social Science und der KGDS

Dr. Bernhard Seliger, Repräsentant der Hanns Seidel Stiftung Korea, befasste sich bei seiner Präsentation beim Besuch der gemeinsamen Konferenz des Dankook Institute for Social Science (DISS) und des Korean-German Society for Social Sciences (KDGS) mit dem Thema der Herausforderungen politischer Bildung für die Wiedervereinigung Deutschlands.

Moderiert wurde die Sitzung über politische Bildung von Prof. emeritus Yoo Im-Soo der Ewha Womens University und begann mit einer Präsentation von Prof. Chung Chang-Hwa, Präsident der KDGS.

Die Konferenz fand auf dem Campus der Dankook University statt und wurde von Prof. Kang Nae-Won, Direktor des DISS, und Prof. Chung Chang-Hwa, Präsidenten des KDGS, eröffnet. Moderiert wurde wurde die Sitzung über politische Bildung und Vereinigung von Prof. emeritus Yoo Im-Soo der Ewha Womens University.

Während man zunächst davon ausging, ökonomische und politische Herausforderungen bildeten die größten Herausforderungen für die Deutsche Wiedervereinigung, lernte Deutschland erst spät durch häufig schmerzhafte politische und soziale Diskurse, dass diese Probleme von den Schwierigkeiten des „Zusammenwachsens“ nach einer mehr als 40 jährigen Trennung noch weitaus übertroffen wurden. Dabei spielte die politische Bildung eine wichtige Rolle Verständnis und Vertrauen für ein neues politisches und ökonomisches System zu erreichen sowie ein Verständnis zwischen Ost-  und Westdeutschland aufzubauen.

Der pluralistische Ansatz für politische Bildung, in starkem Kontrast zur politischen Indoktrination während der Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945) und des Kommunismus in Ostdeutschland (1045-1989), war sehr erfolgreich dabei Entfremdung und Ängste abzubauen, aber es brauchte dennoch eine ganze Generation um die Wunden der Teilung zu heilen.

In Korea kann ein ähnlich schwieriger Prozess des Zusammenwachsens erwartet werden,  durch mehr als 70 Jahre der Teilung ist dieser sogar noch erschwert.

Nach der Präsentation folgte eine lebhafte Diskussion mit Dr. Seo Heo (Korean Institue for National Unification), Prof. Eom Don-Jee (Konkuk University), Prof. Choi Chi-Won (Koryo University), an dem auch das Publikum regen Anteil nahm.