Die Exkursion bestand aus einem Besuch der Hongcheon Eco-Friendly Energy Town und des Solarkraftwerks Seonam. Alle beide Standorte verwenden erneuerbare Energien, wie zum Beispiel Biogas und Solarstrom, zur Energieerzeugung. Die Experten, die an dieser Exkursion teilnahmen, kamen von verschiedenen Organisationen, welche sich u.a. für die Hilfe Nordkoreas einsetzen.
Hongcheon Eco-Friendly Energy Town war ein Versuch, das Problem des NIMBY-Phänomens (Not in my backyard) zu lösen. Kläranlagen und Bodenbehandlungsanlagen zählen zu unerwünschten Anlagen in der Nachbarschaft. In Hongcheon Eco-Friendly Energy Town werden diese Anlagen mit der Erzeugung erneuerbarer Energien verknüpft und die wirtschaftlichen Gewinne werden an die Anwohner zurückgegeben.
Die Solarmodule des Kraftwerks Seonam sind über der gleichnahmigen Kläranlage installiert. Diese Anleige zeigt, wie in Großstädten wie zum Beispiel Seoul Solarmodule gebaut werden.
Neben den bereits erwähnten Experten nahm auch der Forscher Hyun Tae Lee von der Hanns-Seidel-Stiftung Korea an der Exkursion teil. Die Exkursion war die perfekte Gelegenheit, um über die Möglichkeit nachzudenken, Nordkorea im Bereich der erneubaren Energien zu unterstützen. Viele Experten waren der Meinung, dass das Model Hongcheon Eco-Friendly Energy Town auch für Nordkorea geeignet wäre. Dort könnte in Zukunft mit Biogas Energie produziert werden.