Dr. Seliger stellte laufende Projekte zur nachhaltigen Entwicklung der innerkoreanischen Grenzregion, zur Wiedervereinigung, zur Wiederaufforstung in Nordkorea und zur Biodiversität in Nord- und Südkorea vor und beantwortete auch die Fragen der Studierenden. Die HSS Korea trägt unter anderem zu den Bemühungen um den Schutz von Feuchtbiotopen im innerkoreanischen Grenzgebiet bei, wo sie sich auf Kapazitätsaufbau, Bildung und Bewusstseinsbildung spezialisiert hat, insbesondere im Hinblick auf den Schutz und die allgemein sinnvolle Nutzung von Feuchtbiotopen. Um dies im gesamten innerkoreanischen Grenzgebiet erfolgreich zu tun, findet die Arbeit der HSS Korea auch in Form von internationalen Arbeiten im Ausland oder in Nordkorea statt, wo die HSS Korea die Chance sieht, eine Integration der DVRK in internationale Umweltnetzwerke (weiter) zu fördern.
Im Falle Nordkoreas betont die HSS Korea kontinuierlich die Bedeutung der Unterstützung der Wiederaufforstung, der Erhaltung von Feuchtbiotopen und des Schutzes gefährdeter Vogelarten. Infolge der Entwaldung sind große Teile der Wälder in Nordkorea zerstört, was das Land besonders anfällig für Naturkatastrophen macht. Im Hinblick auf die laufende internationale Umweltzusammenarbeit ist es daher das Ziel der HSS Korea, Nordkorea wieder in internationale Netzwerke zu integrieren und den Austausch mit internationalen Organisationen zu intensivieren. Diese Zusammenarbeit soll zur Modernisierung des Forstsektors auf institutioneller und professioneller Ebene beitragen und Vorteile für eine gesunde Umwelt und die Lebensgrundlage der ländlichen Bevölkerung in Nordkorea schaffen.