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Das Institute for Peace Affairs: Lehrer-Studenten Forum 2017

Am 7. Juli 2017 veranstaltete das Institute for Peace Affairs mit Unterstützung der Hanns-Seidel-Stiftung Korea das Lehrer-Studenten Forum 2017. Lehrer aus diversen Mittelschulen trafen sich mit College Stundenten aus verschiedenen Gruppierungen für Menschenrechte in Nordkorea, um einen Einblick in progressive Bildungsmethoden zu erhalten und neue Musterbeispiele zu entwickeln.

Cho Jung-Gi, ein Lehrer der Majang Mittelschule spricht über Bildung zur Wiedervereinigung

Nach den anfänglichen Grüßen durch Herrn Shin Jin, dem Vorsitzenden des Intitute for Peace Affairs, präsentierten die Lehrkräfte, wie sie ihre Unterrichtsstunden über die koreanische Wiedervereinigung mit ihren Mittelschülern durchführen. Baek Myung Ki, ein Lehrer Banghwa Mittelschule, erklärte  wie weit sich die Bildung bezüglich der Wiedervereinigung in Südkorea bereits entwickelt hat. Dies tat er anhand eines Beispiels, welches beschreibt, wie Nordkoreaner als gänzlich andere Ethnie bezeichnet werden und der Begriff der „Wiedervereinigung“ eher negativ in den Köpfen der Schüler konnotiert wird. Kang Min Suh von der Mokdong Mittelschule und Kang Sung von der Yum Kwang Mittelschule zeigten das Gefahrenpotenzial bezüglich Fragen über Nordkorea, ihre selbst erstellten Rap Songs und How-To Anleitungen für eine koreanische Wiedervereinigung. Sie erklärten ebenfalls, dass das Gefühl einer koreanischen, ethnischen Identität geweckt wird, wenn Mittelschüler Erfahrungen mit nordkoreanischem Essen, der Geschichte und Kultur machen. Kang Sung erwähnte ebenfalls die Wichtigkeit des Konflikts über die Kontrolle von Dokdo, welche essenziell für eine gesamtkoreanische Grenze sein kann.

Die College Studenten präsentierten zuerst Statistiken zu Nordkorea und der koreanischen Wiedervereinigung. Laut den Statistiken ist das Interesse an einer Wiedervereinigung gesunken, obwohl die Mehrheit dies befürwortet, und, dass der Großteil des Unterrichts auf Vorträgen basiert und audiovisuelle Lernmethoden anstatt von den bevorzugten Exkursionen und Seminaren. Die College Studenten betonen ausdrücklich, dass Bildung bezüglich der Wiedervereinigung die Vorurteile durch Kontakt und Kommunikation mit nordkoreanischen Flüchtlingen verringern kann. Das Gleiche gilt für Exkursionen zu Stätten mit Bezug zur Wiedervereinigung und die Integration dieser Themen in das tägliche Leben der Mittelschüler durch soziale Medien.