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International Forum
Daejeon - Ein Ort um Gemeinsame Herausforderungen Beweltigen

Am 24. Oktober 2018 wurde in Daejeon das 17. Deutsch-Koreanische Forum durch den Co-Vorsitzenden Hartmut Koschyk und Kim Young-Jin eröffnet.

Am 24. Oktober 2018 wurde in Daejeon das 17. Deutsch-Koreanische Forum durch den Co-Vorsitzenden Hartmut Koschyk und Kim Young-Jin eröffnet. Unter den Teilnehmern waren die Botschafter Koreas in Deutschland, Dr. Jong Bumgoo, von Deutschland in Südkorea, Stephan Auer sowie der deutsche Botschafter in Nordkorea, Pit Heltmann. Auch der ehemalige deutsche Botschafter in Südkorea, Norbert Baas, und die deutsche Botschafterin in Nordkorea, Doris Hertrampf, waren anwesend, ebenso wie der ehemalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder und der ehemalige südkoreanische Ministerpräsident Kim Hwang-Sik. Der Vorsitzende der deutsch-koreanischen Freundschaftsgruppe in der koreanischen Nationalversammlung, Lee Sang-min, sowie die Vorsitzende der deutsch-koreanischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag, Katharina Landgraf, vertraten die Parlamente beider Länder. Dr. Bernhard Seliger und Kim Young-Soo waren auf dem Forum der Hanns-Seidel-Stiftung Korea.

Hartmut Koschyk betonte in seiner Eröffnungsrede die lange und erfolgreiche Geschichte des deutsch-koreanischen Forums als Ort der Diskussion über gemeinsame Herausforderungen wie die Herausforderung der Digitalisierung und "Industrie 4.0". Die einzige Frage, die die Menschen in den letzten Monaten wirklich bewegt hat, waren jedoch die atemberaubenden Ereignisse auf der koreanischen Halbinsel. Er plädierte für ein stärkeres deutsches und europäisches Engagement für den Frieden auf der koreanischen Halbinsel. Er erinnerte daran, dass Deutschland unter Kanzler Gerhard Schröder, der am Forum teilnahm, eines der ersten europäischen Länder war, das sich aktiv mit Nordkorea im Rahmen der so genannten Sonnenscheinpolitik des ehemaligen südkoreanischen Präsidenten Kim Dae-Jung auseinandergesetzt hatte. Kim Young-jin, koreanischer Ko-Vorsitzender des Forums und Leiter der Koreanisch-Deutschen Gesellschaft in Korea, zog Parallelen zwischen der deutschen Ostpolitik und dem Konzept des "Wandel durch Annäherung" mit der aktuellen Strategie Koreas unter Präsident Moon Jae-In.

Eine der Besonderheiten des deutsch-koreanischen Forums ist die Parallelinstitution des deutsch-koreanischen Jugendforums, in dem junge Menschen aus Deutschland und Korea die Ansichten der Jugend beider Länder zusammenbringen. In diesem Jahr organisierte die Hanns-Seidel-Stiftung Korea ein einwöchiges Studienprogramm für die deutschen Teilnehmer des Juniorforums, um ihnen eine Einführung in die Geschichte, Politik, Wirtschaft und Kultur Koreas zu geben.