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Chung Ui Hwa, früherer Präsident der Nationalversammlung, wird Berater der Hanns-Seidel-Stiftung

Am 10. November 2016 wurde Chung Ui-Hwa, früherer Präsident der Nationalversammlung, der sich über Parteigrenzen hinweg einen Ruf als ausgleichender Politiker erarbeitet hat, zum Berater der Hanns-Seidel-Stiftung bei der Arbeit zur Versöhnung zwischen Nord- und Südkorea ernannt. Insbesondere will Chung, der jetzt Vorsitzender von Vision for New Korea ist, mit der Hanns-Seidel-Stiftung über die Möglichkeiten einer verbesserten medizinischen Kooperation zwischen Nord- und Südkorea nachdenken. Dies soll auch letztlich zu einer friedlichen Wiedervereinigung beitragen. Chung ist selber Mediziner und leitete vor seiner politischen Karriere ein Krankenhaus in Busan.

Dr. Bernhard Seliger und Chung Ui Hwa

Bei dem Treffen briefte Dr. Seliger Chung über die Arbeit der Hanns-Seidel-Stiftung in Nordkorea und die Herausforderungen im medizinischen Bereich, darunter u.a. die mangelnde Versorgung mit medizinischen Geräten und Medikamenten, eine nicht ausreichende und oft einseitige Ernährung, und schlechte Wasserqualität.

Die jetzige Lage auf der koreanischen Halbinsel sei durch die Spannungen in Nordostasien, die politischen Veränderungen in den USA und die Krise der Politik auch in Südkorea im Wandel. Beide Seiten vereinbarten, im nächsten Jahr ein gemeinsames Seminar zu dem Thema mit einer umfassenden Beteiligung möglichst aller nordostasiatischen Staaten zu veranstalten. Chung wurde bei dem Treffen von Direktor Lee Byong-Chul vom Institute for Peace and Cooperation und von Prof. Dr. Kim Tack Whan vom Gwangju World Web Contents Festival Promotion Committee begleitet. Auch Kim Young-Soo und Jasmin Erlacher von der Hanns-Seidel-Stiftung nahmen an der Veranstaltung teil. 

Ein koreanischer Artikel ist auch unter folgendem Link zu finden:  naver.me/GwkeQzl2