Besuch in Ganghwa-do im Rahmen des Korean-Chinese Academic Conference 2016
Ausblick vom Yongdudondae Observation Post
Die angespannte, unsichere politische Lage zwischen den beiden koreanischen Ländern war vor allem am Ganghwa Peace Observatory recht deutlich, da von dort nordkoreanische Gebiete wie der Kaesong Industrial Complex, der Zusammenschluss des Flusses Imjingang und des Han-Flusses, das Peak Observatory in Gimpo sowie der Songaksan Mountain gut zu sehen sind, wenn das Wetter gut ist. Trotz des schweren Nebels der vergangenen Woche waren neu gebaute weiße Bauernhäuser auf der anderen Seite des Wassers zu erkennen.
Die Reise führte unter anderem auch zum Ganghwa History Museum, bei der uns ein kurzer Einblick in die historischen Funde und Besonderheiten der Gegend gegeben wurde. Das Museum wurde innerhalb des Ganghwa Dolmen Parks errichtet, der UNESCO-Weltkulturerbe Nr. 137 ist. Die Dolmen sind überwiegend im Table und Go-Board Stil, die aus großen Steinstücken von etwa 7,1 m Länge und 2,6 m Höhe bestehen. Als eines der ältesten historischen Funde geben die Dolmen einen großen Einblick in die prähistorische Zeit.
Nach dem Mittagessen folgte ein Abstecher zum Goryeogung Palace, welcher als Palast während der Mongoleninvasion im 13. Jahrhundert diente, und später in die Hände Chinas fiel. 1977 wurde der Palast restauriert. Ein weiterer bedeutsamer Ort ist die Gwangseongbo Festung, die in der Mitte des 17. Jahrhunderts gebaut wurde und zurzeit als historisches Relikt Nr. 227 eingetragen ist. Vom Yongdudondae Observation Post aus hatte man einen schönen Ausblick auf die umliegende Natur und die Stadt Gimpo auf der anderen Seit des Flussarms.