Nach einem herzlichen Empfang von Proessor Jung Kwangho, hielt der Leiter der Nordostasiendivision der HSS Korea, Willi Lange, eine Eröffnungsrede. Er fasste die aktuellen politischen Entwicklungen in Nordostasien und der koreanischen Halbinsel zusammen und betonte, dass trotz dieser Spannungen Dialog wichtig sei. Den nuklearen Konflikt in Korea betreffend erläuterte er, dass „kein anderer Weg in die Köpfe der Nordkoreaner käme, als sie zu treffen. Eine Sphäre muss kreiert werden, in der Nord- und Südkoreaner sich treffen und Meinungen austauschen können, nicht mit einer naiver Sicht kurzfristiger einseitiger Änderungen durch Dialog, sondern mit dem Ziel längerfristiger Änderungen durch die Bildung einer Sphäre von Verständnis und Vertrauen“.
Danach stellte Dr. Bernhard Seliger die Arbeit der HSS in Korea und ihre Ziele zum Beitrag zur Wiedervereinigung auf der koreanischen Halbinsel vor. In seiner Präsentation gab er einen Überblick über die Beziehungen der Europäischen Union und Nordkorea zu den Themen Politik, Sanktionen, humanitäre Unterstützung und Entwicklung. Anschließend sprach er über die Desintegration Nordkoreas und den Ausbau von Kapazitäten als Mittel zum Erschaffen von Raum für Kooperation trotz gegenteiliger politischer Ansichten. Er beendete seine Präsentation mit Heraufforderungen und Möglichkeiten der öffentlichen Verwaltung auf der koreanischen Halbinsel nach einer zukünftigen Wiedervereinigung. Es folgten Diskussionen mit Prof. Jung Kwangho und Prof. Im Tobin, sowie Studenten der GSPA.