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7. Treffen des Deutsch-Koreanischen Konsultationsgremiums zu Vereinigungsfragen

Seit bereits sieben Jahren trifft sich das „Deutsch-Koreanische Konsultationsgremiums zu Vereinigungsfragen“ alljährlich um gemeinsam Wege für eine friedliche Vereinigung der Koreanischen Halbinsel zu debattieren. Hauptthemen des diesjährigen Treffens waren die Vereinigung der Parteiensysteme in einem zukünftigen vereinigten Korea und ebenso Fragen zum Umweltschutz.

Eröffnet wurde das Treffen durch eine Rede des südkoreanischen Staatssekretärs im Ministerium für Vereinigung, Kim Hyungseok.

Eröffnet wurde das Treffen durch eine Rede des südkoreanischen Staatssekretärs im Ministerium für Vereinigung, Kim Hyungseok. Dieser gab einen kurzen Überblick über die bishergen Treffen des Gremiums und sowie einen anschließenden Ausblick auf die Themen der kommenden Sitzung. Die deutsche Erfahrung könne als „Leuchtturm und Kompass für die Koreanische Vereinigung“ dienen, so Kim. Iris Gleicke, Staatssekretärin des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, betonte wie wichtig es sei, eine friedliche und diplomatische Lösung der politischen Situation auf der Koreanischen Halbinsel zu unterstützen. Der Deutsche Botschafter in der Republik Korea, Stephan Auer, beendete die Eröffnungszeremonie. Die trennenden Spannungen müssen durch Annäherung und Dialog aufgebrochen werden, so Botschafter Auer.

Der erste Teil des Treffens konzentrierte sich auf die Vereinigung der Parteiensysteme nach einer möglichen Vereinigung. Unter anderem wurden Themen wie die Chancengleichheit für politische Parteien im vereinigten Korea oder die Herausforderungen und Perspektiven der politischen Integration von koreanischen und deutschen Fachexperten diskutiert.

Die darauffolgende Sitzung thematisierte Umweltfragen. Deutsche Sprecher erläuterten dabei den Zustand und die jeweiligen Bemühungen im Bereich Natur und Umweltschutz während dem Prozess der Wiedervereinigung und wie man sich diesen Herausforderungen angenommen hat. Anschließend führten koreanische Sprecher in den aktuellen Zustand und die Bemühungen sowie Auswirkungen im Umweltbereich ein, insbesondere mit Blick auf die aktuellen Spannungen auf der Koreanischen Halbinsel und einer möglichen, zukünftigen Vereinigung.

Die Hanns-Seidel-Stiftung Korea nahm ebenfalls an dem Treffen teil. Es wurde betont, dass während die politische Situation eine Annäherung auf der koreanischen Halbinsel verhindert, die Kooperation im Umweltsektor als Plattform für Dialog und Austausch dienen kann, um so einen vertrauensbildenden Prozess zu beginnen. Die Hanns-Seidel-Stiftung arbeitet in Süd- und Nordkorea mit dem Ziel der Aussöhnung auf der Koreanischen Halbinsel, u.a. durch die Kooperation im Umweltbereich.